Wir konnten uns heuer über noch mehr Starter und Mannschaften als beim letzten Bürgerschießen vor zwei Jahren freuen. Während der Titel des Bürgerkönigs heuer an den Graineter Knut Weber ging, konnte das Team der Deutschen Vermögensberatung den Mannschafts-Wanderpokal verteidigen.
Vereine, Verbände, Firmen, Stammtische und Dorfgemeinschaften schickten Mitglieder in unser Schützenheim, wo an drei Wettkampftagen um gute Schießergebnisse gerungen wurde. Dabei waren allerdings ausdrücklich alle Schützen ausgeschlossen, die aktuell an Rundenwettkämpfen oder Meisterschaften teilnehmen.
Zudem wurde an den elektronischen Ständen mit dem Luftgewehr „stehend aufgelegt“ geschossen, d.h. der Gewehrschaft durfte auf einem sogenannten Auflagebock deponiert werden. So konnten auch ungeübte Schützen gute Ergebnisse erzielen.
Für die Mannschaftswertung war eine Zehnerserie zu schießen, die maximal hundert Ringe erbrachte. Nachkauf war möglich. Die beste Serie der sechs erfolgreichsten Schützen einer Mannschaft wurde dann zur Ermittlung des Gesamtergebnisses herangezogen. Für jede komplette Mannschaft stand ein Pokal bereit. „Meistpreise“ in Form von drei bzw. zwei Kästen Bier gab es außerdem für die beiden Teams, die mit den vergleichsweise meisten Teilnehmern angetreten waren.
Bei der Einzelwertung waren Sachpreise zu gewinnen. Dazu wurden zwei Blattl, also einzelne Schüsse auf Schießkarten, zusammengezählt. Durch elektronische Ermittlung des Einschuss-Abstandes vom Zentrum der Karte wurde der sogenannte „Teiler“ festgestellt. Für Jugendliche galt hier eine eigene Wertung mit gesonderten Sachpreisen.
Außer mit dem Luftgewehr konnte nach Wunsch auch mit großkalibrigen Kurzwaffen geschossen werden. Hierfür wurde eine eigene (Einzel-)Wertung mit Sachpreisen durchgeführt.
Den begehrten Titel „Bürgerkönig“ mit dem Gewinn einer dekorativen Schützenscheibe gewann der Schütze, der mit einem einzelnen Schuss das beste Blattl aller Teilnehmer erzielt hatte. Beschränkter Nachkauf war allerdings möglich.
Zur Siegerehrung konnte unser Schützenmeister Ludwig Berger eine große Anzahl von Teilnehmern begrüßen, dazu unsere Schützen-Fahnenmutter Resi Heindl, die die Bürgerkönigsscheibe gestiftet hatte.
Mit 377 Startern und 27 kompletten Mannschaften haben wir das Ergebnis des letzten Bürgerschießens deutlich übertroffen, resümierte Berger.
Unter den Teilnehmern seien auch einige neue Gruppierungen und mehr Jugendliche als zuletzt. Gestiegen sei auch das Interesse am Großkaliberschießen, an dem sich 99 Personen beteiligten. Die Disziplin der Teilnehmer bezeichnete Berger als sehr lobenswert.
Der Dank des Schützenmeisters galt allen Mitarbeitern, insbesondere Fritz Heindl, der die Auswertung der Schießergebnisse vornahm und auch ermöglichte, dass mittels Beamer die Wettkämpfe auch im Aufenthaltsraum mitverfolgt werden konnten.
Nicht zuletzt hofft der Schützenmeister, dass durch das Bürgerschießen auch neue Interessenten für den Schießsport begeistert werden können.
Stadt- und Kreisrat Simon Stockinger bedankte sich beim Schützenverein dafür, dass ihm bereits zum dritten Mal die Schirmherrschaft für das Bürgerschießen übertragen worden war. Sein Dank richtete sich an die ausrichtenden Schützen und die vielen Spender von Pokalen, Sachpreisen und Gutscheinen.