Bei der Siegerehrung überreichte unser Schützenmeister Ludwig Berger (v.l.) die Ehrenscheibe an den neuen Bürgerkönig Andreas König, und Schirmherr Simon Stockinger übergab den Wanderpokal an Gerhard Völtl von der Deutschen Vermögensberatung. Daneben stehen Einzelsieger Adolf Schmidt, Feuerwehrvorsitzender Franz Berger (Meistpreis) und Knut Weber (Gewinner der Jugendwertung).
„Heute stehen nicht die Spitzen-, sondern die Hobbyschützen im Mittelpunkt“, beschrieb unser Schirmherr des Bürgerschießens , Stadt- und Kreisrat Simon Stockinger, die Intention der Schießsportveranstaltung, die jeweils im Abstand von zwei Jahren stattfindet.
Ausdrücklich von der Teilnahme ausgeschlossen waren alle Schützen, die in der laufenden Schießsaison an Wettkämpfen teilnehmen. Denn das Bürgerschießen ist Mitgliedern von Vereinen und Urlaubsgästen vorbehalten, die ansonsten eher selten zum Luftgewehr oder zur Großkaliber-Sportpistole greifen.
Doch das umfangreiche Preisprogramm lockt immer wieder zahlreiche Teilnehmer an: Pokale, Geld- und Sachpreise gibt es zuhauf zu gewinnen. Freilich zählte unser Schützenmeister Ludwig Berger heuer rund fünfzig Starter weniger als vor zwei Jahren. Doch auch die Zahl von 353 Schützen kann sich durchaus sehen lassen. Sie kamen aus 27 Vereinen, Firmen, Gruppierungen und Organisationen der näheren Umgebung.
Entsprechend gut besetzt waren die Luftgewehr- und Kurzwaffenschießstände im Schützenheim an allen drei Wettkampftagen, und unser Organisationsteam hatte mit Schießscheibenausgabe, Einweisung in die Waffentechnik, Standaufsicht und Auswertung der Ergebnisse eine Menge Arbeit zu bewältigen.
Mit dem Luftgewehr wurde an den elektronischen Schießständen stehend aufgelegt geschossen, was den eher ungeübten Schützen doch sehr entgegenkam. Sportwaffen und Munition stellte der Schützenverein. Auf zwei Leinwänden im Saal und in der Gaststube konnten die Schützen „im Wartestand“ die aktuellen Schießleistungen an den Ständen mitverfolgen. Wer Lust hatte, konnte auch für mehrere Gruppierungen starten.
Wer mit seinem ersten Schießergebnis nicht zufrieden war, konnte durch Nachkauf seine Chancen steigern. Zu schießen war eine Zehnerserie für die Mannschaftswertung, dazu war auf drei Scheiben je ein Schuss abzugeben, bei dem dann elektronisch der Abstand des Einschusses vom Scheibenmittelpunkt ermittelt wurde („Blattlwertung“).
Zur Siegerehrung konnte Schützenmeister Berger im vollbesetzten Saal des Schützenheims zahlreiche Teilnehmer des Bürgerschießens willkommen heißen. Anwesend waren auch unsere Fahnenmutter Resi Heindl und die beiden Ehrenmitglieder Gerhard Völtl und Josef Duschl.
Berger dankte dem gesamten Organisationsteam des Schützenvereins, das einen reibungslosen und geordneten Ablauf des Schießens ermöglichte. Sportleiter Fritz Heindl sorgte mit passender Computersoftware dafür, dass alle Ergebnisse erfasst, ausgewertet und durch Aushang präsentiert wurden. Ebenso dankte der Schützenmeister allen Pokal- und Sachpreisspendern, ohne die ein solches Schießen nicht möglich wäre.
Nicht zuletzt wolle man mit einem solchen Bürgerschießen auch neue Mitglieder gewinnen und die Lust zum Sportschießen wecken, meinte Ludwig Berger. Jeden Mittwoch und jeden Freitag finden Schießabende und gesellige Treffen der Schützen statt.
Stadt- und Kreisrat Simon Stockinger, der zum zweiten Mal als Schirmherr des Bürgerschießens fungierte, führte in seinem Grußwort aus: „Ich bin stolz auf unsere Schützen, die zahlreiche schießsportliche Erfolge erzielen und die auch bei Veranstaltungen der Stadt Waldkirchen regelmäßig und in großer Zahl vertreten sind.“ Der Dank des Schirmherrn galt allen Helfern, die zum Gelingen des Schießens beigetragen haben.
Ergebnisse:
Für die Mannschaftswertung wurden die sechs besten Schützen eines Vereins mit ihrem besten Ergebnis herangezogen. Jedes Team, das eine komplette Mannschaft stellen konnte, durfte unter Pokalen und weiteren Ehrenpreisen auswählen:
- Deutsche Vermögensberatung (556 Ringe)
- Zimmerei Parockinger (549)
- 7a-Stammtisch Ensmannsreut (545)
- Böhmzwieseler Jägerschaft (542)
- Eisschützen EC Saßbach (541)
- Soldaten- und Reservistenkameradschaft Böhmzwiesel (534)
- Schützenfrauen (531)
- Bulldogfreunde Stadl (529)
- Stammtisch Mitterleinbach (521)
- Feuerwehr Böhmzwiesel (517)
Der große Wanderpokal, der im Jahr 2014 vom 7a-Stammtisch Ensmannsreut gewonnen wurde, ging dieses Mal an die Deutsche Vermögensberatung.
Für die Einzelwertung in der Disziplin Luftgewehr waren zwei Blattl erforderlich, die zusammengezählt wurden. In der Reihenfolge der Ergebnisse konnten die Teilnehmer unter 44 Sachpreisen auswählen. Der Hauptpreis waren 150 Euro in bar:
- Adolf Schmidt (11,7 + 33,3 = 45,0 Gesamtteiler)
- Oliver Heinzl (99,2)
- Michael Göttl (103,0)
- Andreas König (122,2)
- Marco Ascher (144,0)
- Thomas König (176,7)
- Michael Eggerl (187,5)
- Hans Reschauer (208,2)
- Alexander Keil (218,7)
- Gerhard Völtl (220,3)
Für Jugendliche (Geburtsjahrgänge 2002 bis 2005) wurde eine eigene Wertung eingerichtet (11 Teilnehmer, Geldpreise):
- Knut Weber (91 Ringe)
- Fabian Hafner (90)
- Georg Gründinger (89)
- Anna Schrank (84)
- Lukas Schnelzer (78)
Großes Interesse mit 106 Teilnehmern fand auch das Großkaliberschießen mit Pistole oder Revolver (nur Einzelwertung mit Sachpreisen). Zu schießen war eine Fünfer-Serie:
- Michael Göttl (50 Ringe/ Deckserie 49 Ringe)
- Fabian Binder (50/48)
- Michael Fastner (50/44)
- Reinfried Madl (49)
- Andreas Raab (48/48)
- Sebastian Krückl (48/44)
- Marco König (46/46)
- Julia Berger (46/43)
- Andreas König (45/43/42)
- Florian Ranzinger (45/43/0)
Die beiden Meistpreise für die Vereine mit den meisten Teilnehmern gingen an die Feuerwehr Böhmzwiesel (34 Starter/3 Kästen Bier) und an den 7a-Stammtisch Ensmannsreut (27 Schützen, 2Kästen Bier).
Mit einem sehr guten Blattl (29,1-Teiler) wurde Andreas König von der Deutschen Vermögensberatung Bürgerkönig. Er bekam die von Gerhard Bauer gestiftete Ehrenscheibe überreicht, auf der der Name des Gewinners eingebrannt ist. Für Andreas König gab es zudem ein Extra-Präsent, weil eramfleißigsten nachgekauft hatte. Das nächste Bürgerschießen findet wieder in zwei Jahren statt.